Passione Italiana
 Die Leidenschaft für süditalienische Lebensart

LATIUM - VERBORGENE SCHÖNHEIT

- Auf der Spuren der Etrusker -

Nächstes Jahr, vom 10. bis zum 17. Mai, findet eine neue deutschsprachige Reise nach Latium statt.
Die Termine könnten leicht variieren, da sie auf dem jetzigen Flugplan basieren und die neuen erst im November erscheinen werden. Geplant ist also eine Flugreise von Nürnberg bis Rom mit der Lufthansa. Sollte es bis dahin eine direkte Verbindung geben, würde ich diese bevorzugen.
Ein Transferbus bringt uns zu unserem ersten Hotel in Viterbo. Von dort aus machen wir unsere Ausflüge. Geplant sind insgesamt zwei Hotels, das erste im Norden vom Latium, das zweite im Süden.

Zu den Zielen gehören sehr schöne Orte wie z.B.:

  • Tarquinia: 87 Kilometer und damit nur etwas mehr als eine Autostunde von Rom entfernt, findet man das verschlafene Städtchen Tarquinia mit seinen gut 16.000 Einwohnern.Wenn da nicht ein Fund ganz in der Nähe von Tarquinia wäre, der dem kleinen Städtchen längst zu Weltruhm verholfen hat. Kein Wunder, hier wurde doch eine von nur zwei gut erhaltenen Nekropolen, die seit 2004 zum UNESCO-Welterbe gehören, aus der Zeit der Etrusker gefunden und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
  • Viterbo: Der triftigste Grund, Viterbo zu besuchen, ist allerdings die auffallend unverändert gebliebene, mittelalterliche Altstadt, die jedem Historienfilm die perfekte Kulisse bieten würde.Das ist kein Zufall – Viterbo trägt nicht umsonst den Titel „Città dei Papi“, die „Stadt der Päpste„: Im 13. Jahrhundert wurde die Papstresidenz immerhin acht Päpste lang (oder 24 Jahre lang) von Rom nach Viterbo verlegt. Das bedeutendste Zeugnis dieser Glanzzeit Viterbos ist der einer Burg gleichende „Palazzo dei Papi“ (Papstpalast) an der „Piazza San Lorenzo“, der als Kuriensitz erbaut wurde und heute als Museum besucht werden kann. Zu sehen gibt es u. a. die „Aula del Conclave“, also den Versammlungsort für die Papstwahl. Dort fand im 13. Jh. das längste Konklave der Geschichte statt: Erst nach fast drei Jahren(!) stand der neue Papst fest.
  • Giardino di Ninfa: Etwas südlich von Rom, in der Nähe der Küstenstadt Latina, gibt es einen magischen Ort, der Ihnen das Herz stehlen und Sie sprachlos machen wird. Der „Giardino di Ninfa“ ist ein einzigartiger Garten, der sich über 105 Hektar erstreckt, mit atemberaubender Natur, einzigartiger und exotischer Flora und künstlichen Wasserläufen. Dank der Ausgewogenheit der Natur wurde er von der Region Latium zum Naturdenkmal erklärt. Der Ninfa Garten ist mit seinen schönen Seen, der farbenfrohen Vegetation und den schönen mittelalterlichen Ruinen ein absoluter Traumort für einen Besuch!

Weitere Ziele sind der Palazzo Farnese, auch Villa Farnese oder Villa Caprarola in Caprarola: einer der bedeutendsten Paläste der Renaissance und des Manierismus in Italien. Die auf einem Tuffsteinhügel liegende Stadt Tuscania, die schon die Etrusker genutzt hatten. Städte wie Frascati und Gaeta im Süden. Und natürlich weitere schöne Gärten wie jenes von der Villa Lante in Bagnaia mit Brunnen und verwunschenem Ambiente...

Folgen Sie den Spuren der etruskischen Kultur durch zauberhafte Landschaften der Region Latium auf einer Reise im Zeichen der Schönheit. Sehen Sie von Adelsleuten und Päpsten auserkorene Orte, wo sich Architektur und Natur auf besonders reizvolle Weise vereinen.
Wenn Sie interessiert sind, können Sie sich unverbindlich über das Kontaktformular anmelden und Ihren Platz sichern. Bis Oktober haben Sie dann Zeit, um sich dann verbindlich anzumelden! Sie werden dann eine Email von mir bekommen.

Freuen Sie sich auf eine tolle Reise in der Region Latium!

P R O G R A M M

Freitag, 10. Mai 2024

Die Gruppe fährt mit der Zug (LH3451 ZAQ) ab Nürnberg um 7:02 (LH 145) und kommt in Frankfurt um 9:20 an. Weiterflug von Frankfurt um 12:00 (LH 234) und Ankunft in Rom (Flughafen von  Fiumicino) um 13:50.
Transfer mit dem Bus zum Hotel Amyclae nach Sperlonga. Die Gruppe trifft sich am Abend zum Abendessen.

Samstag, 11. Mai 2024

Heute Vormittag steht Sperlonga auf dem Programm, ein bevorzugtes Ziel für Badeurlauber. Schon während der Antike war Sperlonga ein bevorzugter Sommersitz römischer Kaiser und Patrizier. Aus diesem Grund wurde die Siedlung gegen Feinde gesichert, was die besondere Lage und die enge Bebaung der Altstadt auf der Landzunge des Monte St. Magno erklärt.
Die kleine Piazza markiert das Altstadtzentrum. Unweit davon steht die Kirche Santa Maria, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Während der letzten Restaurierung wurden hier wertvolle Mosaike freigelegt. Die schmalen Gassen und Treppen können von Besuchern nur zu Fuß erkundet werden.
Hauptattraktion von Sperlonga ist die Ausgrabungsstätte der Villa Tiberius, deren Ruinen etwas abseits am Strand stehen. Kaiser Tiberius nutzte eine tiefe Grotte bei der Villa als Ort für Festivitäten. Bei der Entdeckung des Komplexes im Jahr 1957 wurden in der Höhle mehrere Skulpturen aus der römischen Mythologie gefunden, die als „Polyphemgruppe“ bekannt sind und heute Teil einer Ausstellung im Nationalarchäologischen Museum von Sperlonga sind.
Am Nachmittag machen wir einen Abstecher in den benachbarten Küstenort Gaeta. Auch diese Stadt kann auf eine lange und bewegte Geschichte zurückblicken. Die Römer entdeckten den Ort im 4. Jahrhundert v. Chr. für sich. Der berühmte Redner Cicero besaß hier ein Anwesen, und selbst in den Werken des Dichters Vergil findet die Stadt Erwähnung.
Im Mittelalter erlebte Gaeta einen Aufschwung als Handelszentrum. In den engen Gassen der Altstadt findet man noch heute zahlreiche gut erhaltene Gebäude aus dieser Zeit. Lohnenswert ist ein Spaziergang hinauf zur 1283 erbauten Kirche San Francesco, von der aus man einen schönen Blick hat. Wer gut zu Fuß ist, der kann den Hügel auch bis zum mittelalterlichen Castello di Gaeta hinaufsteigen, das über der mittelalterlichen Stadt stolz in den Himmel ragt.
Die letzte Etappe des Tages befindet etwas außerhalb der Stadt, am Monte Orlando. Hier gibt es  noch ein außergewöhnliches Naturdenkmal zu bestaunen: Die so genannte Montagna Spaccata (gespaltener Berg).
Anschließend fahren wir mit dem Bus zum Hotel zurück. Die Gruppe trifft sich wieder zum Abendessen.


Sonntag,12. Mai 2024

Heute besichtigen wir einen magischen Ort abseits der ausgetretenen Pfade: den Garten von Ninfa. Er wird oft als der romantischste Garten der Welt bezeichnet und man fühlt sich an diesem Ort wie in einem fernen Märchenland. Der Ninfa-Garten (und das Dorf, nach dem er benannt wurde) befindet sich 64 km südöstlich von Rom am Fuße der Lipini Berge. Dank der Ausgewogenheit der Natur wurde er von der Region Latium zum Naturdenkmal erklärt.
In der römischen Ära stand im heutigen Dorf Ninfa ein Tempel, der den Göttinnen des Quellwassers, den Najaden-Nymphen, gewidmet war. Damals glaubten die Römer, dass die Nymphen an Quellen und Flüssen wohnten, versteckt in Hainen und Grotten. Und davon gibt es im Giardino di Ninfa jede Menge!
Nach einigen Jahrtausenden trägt das Gebiet noch immer diesen Namen, auch wenn von dieser Zeit nichts mehr erhalten ist. Der besondere Reiz der Anlage liegt darin, dass der Garten um und zwischen den Ruinen der schon im Mittelalter untergegangenen Stadt Ninfa in den Pontinischen Sümpfen (Agro Pontino) entstand, die unter Künstlern im 19. Jh., wie etwa dem deutschen Schriftsteller Ferdinand Gregorovius, als „märchenhafte Ruine einer Stadt“ Bekanntheit erlangte, "das reizendste Märchen der Geschichte und Natur, das ich irgend in der Welt gesehen habe.“.
Weiterfahrt nach Sermoneta, einem Dorf in dem die Zeit stehen geblieben ist. Sermoneta ist zweifellos eines der schönsten Dörfer in Latium mit einer einzigartigen und suggestiven Atmosphäre. Dieser bezaubernde Ort, der nur einen Steinwurf vom Garten von Ninfa entfernt liegt, besticht durch das Schloss Caetani und seines herrlichen historischen Zentrums. Lucrezia Borgia lebte lange Zeit in dieser Burg, in der sich auch illustre Persönlichkeiten wie zum Beispiel Kaiser Karl V. aufgehalten haben.
Der Burggraben, die Zugbrücke, die Schießscharten für die Arkebusen, die Löcher, um heißes Öl auf den Feind zu gießen, die 360-Grad-Aussichtsposten sind allesamt gut erhalten und bieten konkrete Beweise für mittelalterliche militärische Verteidigungsmodelle vor dem Aufkommen der Artillerie. Über steile Treppen und schmale Gänge steigt man auf die Spitze des zweiundvierzig Meter hohen Hauptturms. Die Aussicht ist wunderbar: Die Pontinische Ebene erstreckt sich bis zu den Stränden des Tyrrhenischen Meeres, wo sich die Insel Ponza erhebt.
Nun ist wieder Zeit in den Bus einzusteigen, um zurück ins Hotel zu fahren. Es folgt das Abendessen. Koffer packen nicht vergessen!

Montag, 13. Mai 2024

Heute verlassen wir das Hotel (check out) und fahren als erstes nach Palestrina. Diese kleine historische Stadt, die etwa 45 Kilometer östlich von Rom liegt, war bereits im 8. Jahrhundert vor Christus besiedelt und besaß eine berühmte Orakelstätte, wo selbst die römischen Kaiser um göttlichen Rat nachfragten. Schon von weitem sieht man das terrassenförmig angelegte antike Heiligtum der Fortuna Primigenia am steilen Monte Ginestro, auf dessen oberster Ebene sich heute der Palast Barberini befindet, von dem man eine traumhafte Aussicht über die Region Latium hat. Heute ist hier das Nationale Archäologische Museum untergebracht in dem sich auch das Nilmosaik von Palestrina (auch bekannt als Barberinisches Mosaik) befindet.
Das Nilmosaik von Palestrina ist ein 5,85m x 4,31m großes antikes Bildmosaik aus dem Heiligtum der Fortuna Primigenia und stellt die am besten erhaltene und bedeutendste Darstellung einer Nillandschaft der Antike dar. Ein Segment davon befindet sich auch im Pergamonmuseum in Berlin.
Die Mittagspause verbrigen wir in Frascati, in einem typischen Lokal genannt “Fraschetta”,  ein einfaches Lokal, in dem auch den Frascati-Wein trinken kann!
Nun steigen wir in den Bus ein und fahren nach Viterbo, ein mittelalterliches Kleinod, eine Stunde nördlich von Rom in der Nähe des Lago di Bolsena. Die Stadt ist vor allem dafür bekannt, dass sie im 13. Jahrhundert zwei Jahrzehnte lang Sitz des Papstes war. Wir  besichtigen den Palazzo dei Papi, in dem das erste und längste Konklave der Geschichte stattfand. Anschließend fahren wir zum Balletti Park Hotel. Dort folgen die Zimmerverteilung und das Abendessen.


Dienstag, 14. Mai 2024

Ein Besuch von Viterbo kann nur von der Piazza del Duomo aus beginnen. Die Tour, die am nahe gelegenen Dom Colle del Duomo beginnt, wird durch einen Besuch der Kathedrale San Lorenzo und ihrer monumentalen Sakristei bereichert, deren Wände komplett mit Nussbaumwurzelholz und Gold bedeckt sind und mit Fresken im Gewölbe. Der Überlieferung nach wurde die Kathedrale San Lorenzo auf den Ruinen eines heidnischen Tempels errichtet, der Herkules geweiht war. Aber auf dem heutigen Hügel der Kathedrale befand sich bereits im achten Jahrhundert eine Pfarrkirche, die dem Heiligen Laurentius geweiht war. Der 1369 umgebaute Glockenturm erinnert an den gotischen Stil und zeichnet sich durch den klassischen zweifarbigen Pisa-Stil aus. Die Kathedrale wurde 1944 durch Bombenangriffe getroffen, so dass ein Teil der Kirche später wieder aufgebaut wurde. Der Wiederaufbau wurde im romanischen Stil durchgeführt, so dass die Kathedrale heute in ihrer ursprünglichen Form bewundert werden kann.
Der Bau des Palazzo dei Priori di Viterbo, besser bekannt als Palazzo del Comune, wurde im Jahr 1264 auf dem Gelände begonnen, das damals größtenteils vom Friedhof der Kirche S. Angelo eingenommen wurde. In seiner jetzigen Form gegen wurde er Mitte des 16. Jahrhunderts fertiggestellt. Die Fassade, die wir heute sehen, ist im Renaissance-Stil erbaut und weist zwei Fensterreihen auf. In der Mitte sieht man das Wappen von Papst Sixtus IV. Della Rovere (1481), den das Bau finanzierte. Eine Treppe führt in die Hauptetage, wo man vier Räume mit wunderschönen Fresken besichtigen kann, die die gesamte Fassade des Gebäudes einnehmen.
Das Viertel San Pellegrino in Viterbo ist eines der größten mittelalterlichen Viertel Europas und auch das Symbol der mittelalterlichen Stadt Viterbo: ein typisches Beispiel für die Bauweise des 12. Jahrhunderts mit Türmen, Bögen und Gassen.
Nach der Mittagspause besichtigen wir das archäologische etruskische Nationalmuseum Rocca Albornoz. Die Ausstellung widmet sich mit einer umfassenden Dokumentation, Funden und maßstabsgetreuen Rekonstruktionen der etruskischen Architektur. Ein Großteil der Exponate bezieht sich auf die Ausgrabungen von Acquarossa, einem ca. sieben Kilometer von Viterbo entfernten Ort, wo eine gut erhaltene etruskische Siedlung aus archaischer Zeit entdeckt wurde.
Anschließend laufen wir zum Hotel zurück. Die Gruppe trifft sich zum Abendessen.


Mittwoch, 15. Mai 2024

Heute werden wir einer der Höhepunkte der Etruskischen Kunst bewundern: die „cavalli alati“, eine Skulptur, welche geflügelte Pferde darstellt und von einer Tempelanlage des antiken Tarquinia stammt. Deshalb fahren wir nach Tarquinia, eine der wichtigsten etruskischen Städte. Sie wurde vermutlich bereits im 10. oder 9. Jahrhundert v. Chr. gegründet und ging, wie die meisten Etrusker-Städte, später im römischen Reich auf. Es ist somit keine Überraschung, dass Tarquinia einer der Hotspots in Italien ist, um der untergegangenen Hochkultur der Etrusker nachzuspüren. Dafür sind in Tarquinia vor allem zwei Plätze einen ausführlichen Besuch wert: die Gräber der Monterozzi-Nekropole und das archäologische Museum. In der Nekropole gibt es die Grabkammern zu sehen und im Museum die Objekte, welche einst die Gräber zierten. Im Renaissance-Palast Palazzo Vitelleschi untergebracht, ist das Museum schon architektonisch ein Prachtstück. Bereits am Eingang wird man von etruskischen Sarkophagen empfangen und darf gleich über die bildhauerischen Fähigkeiten der Etrusker staunen. Ähnlich wie in Cerveteri haben die Etrusker auch in Tarquinia eine regelrechte Totenstadt errichtet, welche mittlerweile zum UNESCO-Welterbe gehört. Anders als in Cerveteri, wo richtige Straßenzüge zu erkennen sind, spielt sich hier die Magie aber vielmehr unter der Erde ab: Unter den flachen Grabhügeln befinden sich prächtig freskierte Grabkammern, welche die Nekropole von Tarquinia in kunsthistorischer Hinsicht zu den weltweit bedeutendsten machen. Die Fresken sind mit bunten, lebendigen und bis heute überraschend leuchtenden Farben gemalt – aus heutiger Sicht geradezu grotesk fröhlich für ein Grab. Doch die Etrusker bildeten ihre Gräber Wohnhäusern nach; schließlich sollte es dem Verstorbenem im Jenseits nicht an dem Wohlstand fehlen, den er auch zu Lebzeiten genossen hatte.
Am Nachmittag fahren wir nach Tuscania. Die Stadt liegt auf einem Tuffsteinplateau in der antiken Landschaft Tuszien, dem Kernland der Etrusker. Sie ist bekannt durch die etruskischen Gräber und wegen ihrer romanischen Kirchen. Wir machen einen gemütlichen Spaziergang durch die schöne Altstadt und besichtigen die Hauptmonumente, wie die Kirche von San Pietro und Santa Maria Maggiore.
Nun ist es Zeit in den Bus einzusteigen und zum Hotel zu fahren. Die Gruppe trifft sich zum Abendessen.


Donnerstag, 16. Mai 2024

Heute Morgen steigen wir nach dem Frühstück in den Bus ein und fahren Richtung Süden. Das erste Ziel ist Sutri, 27 km südöstlich von Viterbo. Die Altstadt liegt malerisch auf einem von tiefen Tälern umgebenen Tuffsteinhügel, wobei lediglich ein schmaler Vorsprung im Westen die Stadt mit ihrer Umgebung verbindet. Sutri befand sich seit der Antike in strategisch bedeutsamer Position. Es beherrschte die von Latium nach Etrurien führende Straße, die Via Cassia. Livius nannte es, neben Nepet, den „Schlüssel zu Etrurien“.
Wir besichtigen unter anderem südlich der Stadt den archäologischen Park mit einem römischen Amphitheater. Man erkennt noch deutlich seine beiden Eingänge, drei Zuschauerränge mit Stufen, die nach einem ausgeklügelten Zugangssystem 9000 Personen fassen konnten, sowie die Arena, umgeben von dem Gang mit 10 Öffnungen, durch die die Kampftiere hereingeführt wurden. Die zweite Attraktion des Parks ist die in einen Felsen gebaute Kirche Madonna del Parto, die ihrer Anlage zufolge in der Antike zunächst ein etruskisches Grab und später vermutlich ein Mithras-Heiligtum war. Zu erkennen ist noch der Graben zum Auffangen des Stierbluts beim Opferkult. In christlicher Zeit in eine Kirche verwandelt, birgt der einschiffige Raum heute mittelalterliche Freskenreste.
Nach der Mittagspause (frei) steigen wir in den Bus ein und fahren zum Palazzo Farnese von Caprarola, auch Villa Farnese oder Villa Caprarola genannt. Es ist einer der bedeutendsten Paläste der Renaissance und des Manierismus in Italien. Der gesamte Palast ist berühmt für die zahlreichen manieristischen Fresken, mit denen die Wände und Decken im Inneren dekoriert sind. Als bedeutendster Raum gilt die Scala Regia (Königliche Treppe), eine elegante Stufenspirale, die durch drei Etagen hindurch führt und von Säulenpaaren im dorischen Stil gestützt wird. Sie wurde u. a. von Antonio Tempesta mit Fresken versehen und wird von einer Kuppel bekrönt. Sowohl im Erdgeschoss als auch im Piano nobile befinden sich Appartements mit zahlreichen Repräsentationsräumen. Die Gärten sind ähnlich beeindruckend wie der Palazzo.
Nachdem 1589 Alessandro Farnese starb und den Besitz seinen Verwandten, den Herzögen von Parma hinterließ, wurde es ruhig um den Palast.
Wegen seiner eindrucksvollen Dekorationen und als Ersatz für Innenräume des Vatikan, für die keine Dreherlaubnis zu bekommen ist, diente der Palazzo Farnese schon häufig als Filmkulisse. Er ist z. B. in den Filmen Luther und Der Pate III zu sehen.
Übrigens, der Palazzo Farnese lieferte auch den Grundriss für das Pentagon in Washington D.C.
Die letzte Etappe des Tages ist nicht mehr weit und befindet sich in Castel Sant'Elia. Die  Basilika Sant'Elia am Fuße der Schlucht wurde zwischen dem 8. und 9. Jahrhundert gegründet und ist mit einigen der schönsten romanischen Fresken der Region Latium geschmückt. Sie verfügt über einen dreischiffigen Innenraum mit einem Querschiff, wo man Fresken mit Szenen aus der Apokalypse und der Beerdigung des Heiligen Anastasius bewundern kann. In der Apsis ist ein Fresko mit der Darstellung des Erlösers zu sehen. Unter dem Presbyterium befindet sich die Krypta, die aus zwei Räumen besteht. Im ersten Raum steht das Grab von Sant'Anastasio, im zweiten das Grab von San Nonnoso. Bemerkenswert in diesen Raum ist die mit Fresken bemalte Decke.
Nach dem Besuch der romanischen Basilika fahren wir zurück nach Viterbo. Die Gruppe trifft sich wieder zum gemeinsamen Abendessen.


Freitag, 17. Mai 2024

Am Morgen nach dem Frühstück (die Uhrzeit wird später bekannt gegeben), nehmen wir den Bus für den Transfer zum Flughafen Fiumicino in Rom. Der Abflug ist für 13:20 Uhr geplant (LH 233). Ankunft in Frankfurt um 15:20 Uhr. Wir starten um 17:10 Uhr in Frankfurt (LH 148) und kommen um 17:50 Uhr in Nürnberg an.

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