Geographie und Geologie Siziliens
Inmitten des Mittelmeeres gelegen ist Sizilien auch die größte seiner Inseln (25.460 km²). Sie ist von einer Reihe kleinerer Inseln umgeben: im Norden die Äolischen Inseln und Ustica, im Westen die Ägadischen Inseln und im Süden die Pelagischen Inseln und Pantelleria (insgesamt 25.708km²). Ihre Küstenlinie, die im Norden vornehmlich aus Felsen, im Süden dagegen aus Sandstränden besteht, misst ca. 1000 km in der Länge. Die Landschaft Siziliens zeichnet sich durch große Höhenunterschiede aus: Die Insel ist fast durchweg bergig und hügelig, mit einer einzigen Ebene in der Nähe Catanias.Das größte Bergmassiv ist der Ätna im Osten Siziliens (der in seiner gesamten Ausdehnung unter Naturschutz steht). Der 3300 m hohe Vulkan ist der größte Europas. Längs der Nordküste zieht sich von Osten nach Westen ein Teil der Peloritanischen Berge, an die sich die Monti Nebrodi und die Madonie anschließen, deren Gipfel die 2000 Meter Grenze erreichen. Den Madonie folgen jenseits des Flusses Torto unregelmäßige Kalksteinformationen, die, isoliert oder in Gruppen vereint, sich über niedrige, abgeschliffene Hügel erheben. Im Osten zwischen Messina und dem Ätna setzt sich die Kette der Peloritanischen Berge fort, die in allem den Bergzügen Kalabriens ähneln. Der Ostteil der Insel ist weiter südlich durch sich abwechselnde Hochplateaus aus Lava, Tuffstein und vor allem Kalkstein gekennzeichnet, welche von malerischen, durch Wasserläufe ausgehöhlte, tiefen Schluchten unterbrochen werden. Das Innere Siziliens schließlich besteht aus einer Hügellandschaft. Es handelt sich um die so genannte Schwefelhochhebene, deren Höhe sich zwischen 500 und 700 m (mit Ausnahme des fast 1000 m hohen Bergkegels, auf dem sich Enna befindet) erhebt.